Krönchen... Sejerländer Krüstchen... dat Dilldappe...
Siegerland?
Wo iss'n das bitte?
Kenne nur das Sauerland!
Kenne nur den Westerwald!
Ganz typische Aussagen...
Das wunderschöne Siegerland,
mit der Provinzstadt Siegen,
ist der Geburtsort von
meinem Bruder und mir.
Hier haben wir eine schöne Kindheit verbracht.
Deshalb möchte ich euch das Siegerland mal etwas näher bringen.
Übrigens hat Siegen 7 Berge - wie auch Rom!😉
Fürst Johann Moritz von Nassau-Siegen ließ am 17. August 1658 aus Dank für seine Erhebung in den Reichsfürstenstand eine große vergoldete Krone, im Volksmund Krönchen genannt, auf dem Turm der Nikolaikirche anbringen. Oberhalb einer Windrose ist die Krone mit einem Durchmesser von 2,35 Metern angebracht, darüber befindet sich ein Windpfeil mit einer Länge von dreieinhalb Metern. Im Laufe der Jahrhunderte wurde das Krönchen stark durch Korrosion beschädigt. Immer wieder wurden Reparaturen durchgeführt, 1993 brach jedoch bei einer starken Sturmböe der Mast. Daher wurde das ursprüngliche Krönchen durch ein Replikat aus Edelstahl und Kupferblech ersetzt. Dieses Replikat wurde mit 23¾-karätigem doppelstarkem Blattgold vergoldet. Das Original hängt seitdem im Eingangsbereich der Kirche im Turm.
Hier nochmal kurz und bündig:
Das Siegerland besteht in der Hauptsache aus dem Einzugsgebiet des Oberlaufes der Sieg, deren wichtigsten Nebenflüsse hier die Heller, die Ferndorf nebst Littfe, die Asdorf (im Siegerland Weibe genannt) und die Weiß sind.
Der Bergbau im Siegerland hat eine etwa 2.500 Jahre alte Geschichte. Die Region war lange von der Eisenerzgewinnung und dessen Weiterverarbeitung geprägt. Der aktive Bergbau fand 1965 sein Ende. Noch heute zählt die metallverarbeitende Industrie zu den Stärksten im Siegerland.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt im Bereich Brauereien. Bekannte Marken wie Krombacher (aus Kreuztal-Krombach) oder Eichener (aus Kreuztal-Eichen), sowie Irle, Erzquell und Ilsen-Bräu (aus Kreuztal-Littfeld) kommen aus dem Siegerland.
Henner und Frieder sind zwei in der westfälischen Stadt Siegen stehende, 1902 vom Bildhauer Friedrich Reusch geschaffene Statuen. Die Skulpturen aus Bronzeguss stellen einen Bergmann („Henner“) und einen Hüttenmann („Frieder“) dar. In der Stadt Siegen wurden die beiden Figuren am 28. September 1904 auf den extra dafür verstärkten Mittelpfeilern der 1882 errichteten Siegbrücke aufgestellt. In den 1930er-Jahren mussten beide Skulpturen ihren Platz vorübergehend wegen des Neubaus der Siegbrücke räumen, die durch eine Stahlbetonbrücke an gleicher Stelle ersetzt wurde. Noch vor der im März 1934 erfolgten Brückenfreigabe kamen sie im Januar des gleichen Jahres an ihren alten Standort zurück. Bei der Sprengung der Brücke durch die Wehrmacht am 31. März 1945 stürzten die beiden Skulpturen gegen Ende des Zweiten Weltkriegs in die Sieg. Sie wurden erst nach einigen Wochen geborgen und anschließend im Eintracht-Bunker zwischengelagert. Nach erfolgter Restaurierung der durch die Brückensprengung erheblich beschädigten Figuren führte ihr Weg ein drittes Mal zur Brücke zurück. Dort wurden sie auf die Brückenköpfe zur Heeserstraße beziehungsweise zur Siegstraße gesetzt. Im Rahmen der Neubaumaßnahme „Siegen – zu neuen Ufern“ und dem damit verbundenen Abriss der Siegplatte wurde ein neuer Standort für Henner und Frieder gesucht. Nach ihrer Demontage am 10. August 2012 sollten die Skulpturen zunächst für etwa 15 Monate eingelagert werden. Schließlich wurde aber erst für den 10. September 2015 angekündigt, dass sie auf der neuen, die Siegener Ober- und Unterstadt verbindenden Oberstadtbrücke einander gegenüberstehend aufgestellt werden.
Hier erfährst alles über dat Dilldappe.
Sejerländer Dilldappe
Dilldappen bewohnen der Sage nach den Hauberg im Siegerland. Sie werden als äußerst scheu beschrieben und ernähren sich hauptsächlich von Kartoffeln (Duffeln), die sie den Bauern vom Feld klauen.
Seit 1982 veröffentlicht der Siegerländer Autor Matthias Kringe jedes Jahr einen Dilldappen-Kalender mit Comics in Siegerländer Platt, seit 2008 auch zweisprachige Kalender Platt und Hochdeutsch. Die Comicfigur Dilldappe sieht aus wie ein aufrecht gehender Nashornhamster mit Irokesenhaarschnitt, einem weißen Horn und braunem Fell.
Sie hat den (ausgedachten) lateinischen Namen cricetus unicornis riivecoochis.
Dilldappen haben eine Raspelzunge, mit der sie Kartoffeln raspeln können. Zudem können sie im Falle einer Bedrohung mit ihrer Zunge den "Siegerländer Zungenschlag" durchführen, bei dem sie ihre Zunge aus dem Mund gegen den Angreifer schießen lassen.
In der Region haben die Dilldappen Kultstatus erreicht, sie werden oftmals für Werbezwecke eingesetzt.
In Netphen-Hainchen sowie dem nahen Irmgarteichen gibt es seit 2006 einen Dilldappen-Wanderweg mit Schautafeln und Figuren an 10 Standorten. Die Figuren wurden vom Kettensägenkünstler Michael Kolb aus Freudenberg–Bühl gestaltet.
Apropro Sejerländer Krüstchen... HIER noch ein sehr guter gastronomischer Tipp😋 (und unser ehemaliges Stammlokal): Gasthaus Peun - ältestes Gasthaus von Siegen! (Klickt einfach auf das Foto, und ab geht's zur Hp vom Gasthaus Peun!) UPDATE: Gastätte Peun schließt die Türen zum 24.08.2024!
Bildergalerie
... mit noch mehr Impressionen über Siegen und Umgebung!